Mittwoch, 9. November 2016

Laterne basteln für und mit den Kleinsten

Heute möchte ich Euch gerne zwei unterschiedliche Laternen für die Minis zeigen:

Laterne aus Milchkarton (Tetrapack)

Diese Laterne machen wir FÜR die Kiddies - ich mach sie gerne in einer Mama-Runde, während die Kinder miteinander spielen.

Was Ihr braucht:
  • leerer Milchkarton (anderer Getränkekarton)
  • Cutmesser / Bastelskalpel
  • Schere
  • Folienstift
  • Acrylfarbe
  • Spielzeuglack - matt oder glänzend
  • Laternenpapier ODER Backpapier ODER Butterbrotpapier
  • Klebestreifen
  • Pfeifenputzer
  • LED Kerzen (gibts zb hier)
Milchkarton gut auswaschen, mit der Schere auf der gewünschten Höhe abschneiden.
Motive gegebenenfalls mit einem Folienstift aufzeichnen und ausschneiden. Sterne, Sonne, Mond, Herzen etc. Nach was auch immer der Sinn steht.
Den Milchkarton mit Acrylfarbe bemalen und komplett trocknen lassen. Dann mit Spielzeuglack überlackieren. Wieder komplett trocknen lassen. Laternenpapier oder Backpapier/Butterbrotpapier hinter die ausgeschnittenen Motive kleben. Hierfür haben sich Klebestreifen als besonders effektiv erwiesen.
Mit dem Cutmesser oder einer Lochzange die Löcher für den Henkel ausschneiden oder stanzen. 1/2 Pfeifenputzer einfädeln und befestigen. Wir haben die Laternen noch mit Maskingtape ein wenig verziert. LED Licht hinein und fertig - es kann auch eine Toilettenpapierrolle als Halterung angeklebt werden.



Laterne aus Jausentüte

Lieder zu St.Martin

Zum Feiern braucht es auch Musik, denn wie heißt es "wie schön es klingt, wenn jeder singt"!
Kinder lieben es zu singen oder auch Musik zu hören.
Ich habe Euch DIE drei Martinslieder (Youtube Link) mit Text herausgesucht zum Singen, Mitsingen und zuhören.

Laterne Laterne
Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Brenne auf, mein Licht,
brenne auf, mein Licht,
aber nur meine liebe Laterne nicht!

Laterne, Laterne
Sonne, Mond und Sterne.
Wenn es dunkel ist,
wenn es dunkel ist,
ja dann seht ihr erst wie schön das ist.

 Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Geh nicht aus mein Licht,
geh nicht aus mein Licht
denn ich will es sehn, dein Angesicht.

 Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Bleibe hell, mein Licht,
bleibe hell, mein Licht,
denn sonst strahlt meine liebe Laterne nicht!
(Text von http://www.golyr.de/) 

Ich gehe mit meiner Laterne
Ich gehe mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir.
Ein Lichtermeer zu Martins Ehr, Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
Ein Lichtermeer zu Martins Ehr, Rabimmel, Rabammel, Rabumm.

Ich gehe mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir.
Der Martinsmann, der zieht voran. Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
Der Martinsmann, der zieht voran. Rabimmel, Rabammel, Rabumm.

Ich gehe mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir.
Mein Licht ist schön, könnt Ihr es sehn. Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
Mein Licht ist schön, könnt Ihr es sehn. Rabimmel, Rabammel, Rabumm.

Ich gehe mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir.
Ich trag mein Licht und fürcht mich nicht. Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
Ich trag mein Licht und fürcht mich nicht. Rabimmel, Rabammel, Rabumm.

Ich gehe mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir.
Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus. Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus. Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
(Text von http://www.golyr.de/)

Sankt Martin, Sankt Martin
Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin
ritt durch Schnee und Wind,
sein Roß das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut:
sein Mantel deckt' ihn warm und gut.

Im Schnee saß, im Schnee saß,
im Schnee da saß ein armer Mann,
hatt' Kleider nicht, hatt' Lumpen an.
"O helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bittre Frost mein Tod!"

Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin zog die Zügel an,
sein Roß stand still beim armen Mann,
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt'
den warmen Mantel unverweilt.

Sankt Martin, Sankt Martin
Sankt Martin gab den halben still,
der Bettler rasch ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil'
hinweg mit seinem Mantelteil.

Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin legt sich müd' zur Ruh
da tritt im Traum der Herr dazu.
Er trägt des Mantels Stück als Kleid
sein Antlitz strahlet Lieblichkeit.

Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin sieht ihn staunend an,
der Herr zeigt ihm die Wege an.
Er führt in seine Kirch' ihn ein,
und Martin will sein Jünger sein.

Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin wurde Priester gar
und diente fromm an dem Altar,
das ziert ihn wohl bis an das Grab,
zuletzt trug er den Bischofsstab.

Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin, o du Gottesmann,
nun höre unser Flehen an,
O bitt' für uns in dieser Zeit
und führe uns zur Seligkeit.
(Text von lieder-archiv.de)

Martinsbrot - ein Rezept und ein Erfahrungsbericht

 Ich backe sehr gerne - meine Stressbewältigung, wenn das kleine Fräulein mal wieder schlecht schläft, zahnt oder aus welchen Gründen auch immer viel Mama braucht. Meine zwei Liebsten sind ja eher die Brot- und Süßgebäck-esser, aber diese Semmeln essen sie auch sehr gerne. Heuer habe ich sie das erste Mal als Martinsgabe für Nachbarn und Freunde gebacken und sie kamen sehr gut an. Das Rezept ist aus dem aus dem Backbuch "Vegane Backträume" von Brigitte Bach, dass ich sehr gerne mag.

 Haferflockensemmeln - unsere Martinsbrötchen
Für ca 12 bis 14 Semmeln
250g Haferflocken (Kleinblatt)
300ml kochendes Wasser
1 Würfel frischer Germ (Hefe)
1 TL Rohrohrzucker oder 1 TL Birkenzucker
350mlg lauwarme Milch / Pflanzenmilch
400g Mehl - Dinkelmehl
100g Vollkornmehl
2TL Salz (Wenn die Kinder noch ganz klein sind, nur 1/4 TL)
1 TL Brotgewürz, gemahlen (optional)

Zubereitung: Die Haferflocken mit kochendem Wasser übergießen und 10-15min quellen lassen.
Germ mit Zucker in der Milch / Pflanzenmilch auflösen und 10min gehen lassen. Anschließend das Haferflocken- mit dem Germgemisch mit den Mehlen, dem Salz und gegebenenfalls dem Brotgewürz vermengen und so lange zu einem Teig verkneten, bis er geschmeidig ist und sich vom Schüsselrand löst.
Den Teig zu einer Kugel formen und zugedeckt an einem warmen Ort ca. 45min gehen lassen
Anschließend nochmals durchkneten und zu Semmeln formen. Auf ein mit Backpapier ausgelgtes Backblech setzen und erneut rund 10min gehen lassen. Dann mit Wasser bestreichen und im vorgeheizten Backofen bei 220°C erst 12 Minuten anbacken, dann die Temperatur auf 180° reduzieren und nochmals 12-14Min backen, bis die Semmeln schön goldbraun gefärbt sind

Dienstag, 1. November 2016

Wir feiern St.Martin


In diesem Jahr nimmt meine Tochter zum ersten Mal am Laternenfest teil - in der Eltern-Kind-Gruppe und in der Pfarre. Voriges Jahr war sie noch zu jung - gerade mal 2 Wochen. Heuer wollen wir mit ihr gemeinsam feiern. Bereits ganz kleine Kinder fasziniert Licht - Taschenlampen, LED-Kerzen, Laternen usw. regen an zum Spielen und Experimentieren.

Was wann und wie?

St.Martin wird am 11.November gefeiert. An diesem Tag wird an den Bischof Martin von Tour gedacht, um den sich zahlreiche Legenden ranken. Die berühmteste ist wohl die Geschichte von Martin, der den Mantel mit einem Bettler teilt und ihn damit vorm Erfrieren rettet. Eine weitere Geschichte ist der "Verrat" durch die Gänse.
Das Martinsfest ist das zweite von drei Festen, die auf Weihnachten vorbereiten.

Bräuche rund um das Martinsfest

  • Laterne basteln: DER Klassiker schlechthin. Das Martinsfest wird in einer Zeit gefeiert, in der die Dunkelheit zunimmt. Das Licht der Laternen und das Lied der Kinder soll diese Dunkelheit vertreiben.
  • Laternenumzug: Die Laternen werden Abends, wenn es dunkel wird zum Laternenumzug ausgeführt. Pfarren, Kindergärten und Schulen veranstalten rund um das Martinsfest oder am 11.11. selbst einen Laternenumzug, bei dem auch die Geschichte von Martin mit dem Bettler gespielt wird.

  • Martinsbrot backen und teilen: Meine Tochter liebt es bereits mit einem Jahr, im Teig herumzugatschen und anschließend das Ergebnis zu verkosten. Ein einfaches Rezept für Haferflockensemmeln aus dem Backbuch "Vegane Backträume" von Brigitte Bach möchte ich hier mit euch teilen, natürlich eignet sich aber jedes andere Rezept ebenso gut.
  • Martinigansl essen - Ganslschmaus: Bei uns gibt es heuer eine Gans aus Germteig, wir essen nicht besonders viel Fleisch. Was wir aber mögen sind die Beilagen - Rotkraut, Knödel, Kroketten. Sehr nett sind auch Martinsgänse aus süßem Hefe-/Germteig. Natürlich kann man auch süße Martinsmännchen (Betmännchen) backen.

Die Geschichte von Martin

Kinder lieben Geschichten, egal in welchem Alter. Auch mit den allerkleinsten kann man bereits die Geschichte von Martin lesen, sie nachspielen oder ansehen.

Hier findet ihr eine sehr schöne Martinsgeschichte für die Kleinsten zum Ausdrucken und Anmalen.
Für die Größeren gibt es einen kurzen Film des WDR über Martin, den ich sehr schön gestaltet finde.

Hier die Legende von St.Martin, nach kinderspiele-welt.de:

Es war einmal ein Soldat, der hieß Martin.
Eines kalten Herbsttages bekommt Martin den Auftrag, eine Botschaft in die nächste Stadt
zu bringen.
Er reitet auf einem Pferd. Es schneit. Martin trägt einen Helm und ein Schwert.
Es ist dunkel. Der Wind bläst Martin kalt ins Gesicht.
Martin hat einen warmen, roten Mantel. Er hüllt sich fest ein.
Am Stadttor sitzt ein armer Mann im Schnee, der kein Zuhause hat.
Er ist ein Bettler. Er friert. Er hat Hunger. Er ist in Lumpen gekleidet.
Der Bettler ruft: „Helft mir!“.
Viele Menschen gehen vorüber.
Einer findet kein Geld.
Jemand winkt einfach ab.
Andere gucken gar nicht hin.
Dann kommt Martin.
Martin hält die Zügel an. Er bleibt beim Bettler stehen.
Martin zieht sein Schwert und teilt den dicken, roten Mantel in zwei Teile.
Er gibt dem Bettler eine Hälfte. Die andere Hälfte behält er selbst.
Der Bettler ist froh und möchte Martin danken.
Martin ist schon davongeritten.
Martin beschließt, nicht mehr Soldat zu sein.
Er legt sein Schwert ab, er legt seinen Helm ab.
Er will den Menschen Gutes tun und der Kirche dienen.
Martin wurde Bischof und hat vielen Menschen geholfen.
Deshalb feiern wir heute noch das St. Martinsfest.



Martin auf der Seite der Diözese Linz