Dienstag, 1. November 2016

Wir feiern St.Martin


In diesem Jahr nimmt meine Tochter zum ersten Mal am Laternenfest teil - in der Eltern-Kind-Gruppe und in der Pfarre. Voriges Jahr war sie noch zu jung - gerade mal 2 Wochen. Heuer wollen wir mit ihr gemeinsam feiern. Bereits ganz kleine Kinder fasziniert Licht - Taschenlampen, LED-Kerzen, Laternen usw. regen an zum Spielen und Experimentieren.

Was wann und wie?

St.Martin wird am 11.November gefeiert. An diesem Tag wird an den Bischof Martin von Tour gedacht, um den sich zahlreiche Legenden ranken. Die berühmteste ist wohl die Geschichte von Martin, der den Mantel mit einem Bettler teilt und ihn damit vorm Erfrieren rettet. Eine weitere Geschichte ist der "Verrat" durch die Gänse.
Das Martinsfest ist das zweite von drei Festen, die auf Weihnachten vorbereiten.

Bräuche rund um das Martinsfest

  • Laterne basteln: DER Klassiker schlechthin. Das Martinsfest wird in einer Zeit gefeiert, in der die Dunkelheit zunimmt. Das Licht der Laternen und das Lied der Kinder soll diese Dunkelheit vertreiben.
  • Laternenumzug: Die Laternen werden Abends, wenn es dunkel wird zum Laternenumzug ausgeführt. Pfarren, Kindergärten und Schulen veranstalten rund um das Martinsfest oder am 11.11. selbst einen Laternenumzug, bei dem auch die Geschichte von Martin mit dem Bettler gespielt wird.

  • Martinsbrot backen und teilen: Meine Tochter liebt es bereits mit einem Jahr, im Teig herumzugatschen und anschließend das Ergebnis zu verkosten. Ein einfaches Rezept für Haferflockensemmeln aus dem Backbuch "Vegane Backträume" von Brigitte Bach möchte ich hier mit euch teilen, natürlich eignet sich aber jedes andere Rezept ebenso gut.
  • Martinigansl essen - Ganslschmaus: Bei uns gibt es heuer eine Gans aus Germteig, wir essen nicht besonders viel Fleisch. Was wir aber mögen sind die Beilagen - Rotkraut, Knödel, Kroketten. Sehr nett sind auch Martinsgänse aus süßem Hefe-/Germteig. Natürlich kann man auch süße Martinsmännchen (Betmännchen) backen.

Die Geschichte von Martin

Kinder lieben Geschichten, egal in welchem Alter. Auch mit den allerkleinsten kann man bereits die Geschichte von Martin lesen, sie nachspielen oder ansehen.

Hier findet ihr eine sehr schöne Martinsgeschichte für die Kleinsten zum Ausdrucken und Anmalen.
Für die Größeren gibt es einen kurzen Film des WDR über Martin, den ich sehr schön gestaltet finde.

Hier die Legende von St.Martin, nach kinderspiele-welt.de:

Es war einmal ein Soldat, der hieß Martin.
Eines kalten Herbsttages bekommt Martin den Auftrag, eine Botschaft in die nächste Stadt
zu bringen.
Er reitet auf einem Pferd. Es schneit. Martin trägt einen Helm und ein Schwert.
Es ist dunkel. Der Wind bläst Martin kalt ins Gesicht.
Martin hat einen warmen, roten Mantel. Er hüllt sich fest ein.
Am Stadttor sitzt ein armer Mann im Schnee, der kein Zuhause hat.
Er ist ein Bettler. Er friert. Er hat Hunger. Er ist in Lumpen gekleidet.
Der Bettler ruft: „Helft mir!“.
Viele Menschen gehen vorüber.
Einer findet kein Geld.
Jemand winkt einfach ab.
Andere gucken gar nicht hin.
Dann kommt Martin.
Martin hält die Zügel an. Er bleibt beim Bettler stehen.
Martin zieht sein Schwert und teilt den dicken, roten Mantel in zwei Teile.
Er gibt dem Bettler eine Hälfte. Die andere Hälfte behält er selbst.
Der Bettler ist froh und möchte Martin danken.
Martin ist schon davongeritten.
Martin beschließt, nicht mehr Soldat zu sein.
Er legt sein Schwert ab, er legt seinen Helm ab.
Er will den Menschen Gutes tun und der Kirche dienen.
Martin wurde Bischof und hat vielen Menschen geholfen.
Deshalb feiern wir heute noch das St. Martinsfest.



Martin auf der Seite der Diözese Linz

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